Eisenbahn-Ausbesserungswerk Opladen

Das Ausbesserungswerk Opladen erwies sich durch die im westdeutschen Raum zunehmenden Aufgaben für Wartung und Reparatur an Lokomotiven und Waggons als notwendig. Nach langwierigen Verhandlungen mit mehreren Städten und Gemeinden fiel die Standortwahl auf den Ort Opladen. Ausschlaggebend waren die gute Lage der ehemaligen Kreisstadt im Eisenbahnnetz und die preisgünstige Bereitstellung eines geeigneten Grundstücks durch die Stadt Opladen. 

Bahnhof Pattscheid

Große, internationale Eisenbahngeschichte verbindet sich mit dem Namen „Balkan-Express“ für die Strecke Wien-Zagreb-Belgrad-Istanbul. In Analogie zur jeweiligen landschaftlichen Situation beanspruchten auf vier Strecken in Deutschland diesen Namen. Eine davon verband das Bergische Land mit der rheinischen Tiefebene bei Leverkusen-Opladen.

Bahnhof Wiesdorf/Bayerwerk

Im ehemaligen Bahnhof Wiesdorf, dessen Bau und Lage lange umstritten war, halten seit 1991 keine Züge mehr. Das Empfangsgebäude aus dem Jahr 1914, dessen Kernbau bis heute erhalten ist sowie sein umfangreicher Anbau sind Zeugnisse eines ländlich-regionalen Stils, der Anschluss sucht an die Villenarchitektur der Beamtenkolonie der Firma Bayer. Seit 2002 wird das Gebäude von Vereinen genutzt, die dem Unternehmen nahe stehen.


Eisenbahnsiedlung Opladen

In den Beratungen über die Anlage eines neuen Eisenbahn-Ausbesserungswerks spielten von Anfang an auch die Unterbringungsmöglichkeiten für eine mehrere 1000 Beschäftigte umfassende Belegschaft eine Rolle.

Für Opladen sprach nicht nur der zentrale Standort im Eisenbahnnetz, sondern auch, dass ausreichende Flächen für das Werk selbst und für den Bau von Arbeiterwohnungen zur Verfügung stand.


Dampfspeicher-Lokomotive „Persil“

1914 wurde die Hitdorfer Lokomotive von der Aktiengesellschaft für Lokomotivbau Hohenzollern mit der Nummer 3307 gebaut. Eingesetzt wurden solche Maschinen auf großen Werksarealen, um den dort in den Kesselhäusern erzeugten Dampf ökonomisch auszunutzen. Zugleich konnte durch einen feuerlosen Betrieb die von Lokomotiven ausgehende Brandgefahr vermieden werden.

Die Hitdofer Maschine war zuerst unter dem Namen „Persil“ bei Henkel im Werk Reisholz (Düsseldorf) im Einsatz, wurde dann an die Firma Papier & Pappe in Viersen verkauft, kam von dort zur Rheinischen Pappenfabrik in Monheim-Blee und diente dort für Rangierfahrten. Bei der Pappenfabrik und bei Shell waren je zwei Dampfspeicherloks im Einsatz.


Bahnhof Schlebusch/Manfort

Der Bahnhof bildete die Grundlage für die Ansiedlung später bedeutender Betriebe der Sprengstoff- und metallverarbeitenden Industrie und um den Bahnhof entstand als neue Ortschaft, der heutige Stadtteil Manfort.

Güterbahnhof und Stellwerk Morsbroich

In einer Zeit, als der Güterverkehr noch als hochprofitabel galt, entstand 1871 bis 1879 durch die Rheinische Eisenbahn eine der großen industriegeschichtlich äußerst wichtigen Transporttrassen Westdeutschlands.

Am 19. 11. 1874 war an der Teilstrecke Mülheim-Ruhr nach Troisdorf auch der Güterbahnhof Schlebusch-Morsbroich in Betrieb genommen worden. Anschlussgleise führten vom Güterbahnhof zu Dynamit Nobel und die Sprengstoff AG Carbonit. Eine elektrische Kleinbahn verband am 1903 den Bahnhof mit dem Ortszentrum von Schlebusch.


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