Bahnhof Schlebusch/Manfort

Der Bahnhof bildete die Grundlage für die Ansiedlung später bedeutender Betriebe der Sprengstoff- und metallverarbeitenden Industrie und um den Bahnhof entstand als neue Ortschaft, der heutige Stadtteil Manfort.

In den Jahren 1867/68 ließ die im heutigen Wuppertal ansässige Bergisch-Märkische Eisenbahngesellschaft eine Verbindung zwischen ihrer Strecke Wuppertal-Düsseldorf und dem rechtsrheinischen Köln-Deutz errichten. Der südliche Teil verläuft parallel zur älteren Köln-Mindener Eisenbahn; Bahnhöfe wurden in Mülheim und zwischen Wiesdorf und Schlebusch angelegt. Letzterer erhielt den Namen Schlebusch nach dem Sitz der zuständigen Bürgermeisterei.

Historische Ansicht Empfangsgebäude Gleisseite um 1915. Die erhaltene Bahnsteigüberdachung ist rechts im Bild zu sehen. Quelle: Sammlung Reinhold Braun / Leverkusen

Der Bahnhof bildete die Grundlage für die Ansiedlung später bedeutender Betriebe der Sprengstoff- (Dynamit Nobel, Carbonit) und metallverarbeitenden Industrie (Walzwerk Wuppermann) in diesem Raum. Um den Bahnhof entstand als neue Ortschaft der heutige Stadtteil Manfort.

Topographische Karte 1927 mit den Anschlussgleisen vom Bahnhof zu den benachbarten Industriebetrieben

Nach dem Abbruch des ursprünglichen Stationsgebäudes sind vom Bahnhof noch die historische, um 1915 errichtete hölzerne Bahnsteigüberdachung und die eindrucksvolle Stahlkonstruktion der Gleisträger in der Unterführung erhalten. Erst Ende 2021 wurde der Bahnhof in Leverkusen-Manfort umbenannt.

Bahnsteigüberdachung von 1915. Foto 2022, Willy Borgfeldt
Gleisbett-Träger in der Unterführung . Foto 2020, Alexander Kierdorf

Ortsinformation:

Moosweg 2A,
51377 Leverkusen