Fischerhaus

Nur an wenigen Stellen im Rheinland wird noch die Rheinfischerei durch bauliche Zeugnisse dokumentiert.

Die einfach gebauten, meist giebelständigen, eingeschossigen Häuser hielten in Größe und baulicher Qualität neuzeitlichen Ansprüchen nicht stand, wurden abgebrochen oder unmaßstäblich erneuert.

Rheinische Krautfabrik Wirtz & Söhne

Inmitten von Fachwerkhäusern des idyllischen Bergisch Neukirchen liegt dieses eindrucksvolle Beispiel einer im Rheinland weit verbreiteten Branche. 1904 entstand der überlieferte stattliche Backsteinbau. Die Beschriftung im Schaugiebel zur Burscheider Straße reklamiert eine Sonderstellung des 1815 gegründeten Unternehmens: „Aelteste rheinische Apfelkraut-Fabrik“. 


Aalschokker Fiat Voluntas

Zur traditionsreichen Rheinfischerei trugen seit dem 19. Jahrhundert auch Aalschokker bei. Die Schiffe wurden auf der Insel Schockland in der Zuidersee gebaut.

Viele Holländer kamen in fünf bis sechs Boote umfassenden Schleppzügen den Rhein hinauf zu den ihnen zugewiesenen Fangplätzen. Auch einheimische Fischer verwendeten diese Boote, von denen es zwischen Kaub und der niederländischen Grenze 1912 rund 100 und 1925 125 Exemplare gab.


Reuschenberger Mühle

Im Niederungsgebiet des Rheins entstand 1477 eine urkundlich erstmals erwähnte Mahlmühle, von der übertägige Reste nicht erhalten sind. Die „Neue Mühle“ wurde mit feiner spätklassizistischen Architektur 1847 errichtet. Die erhaltenen technischen Anlagen der Mühle mit einem Generatorensaal zur Stromerzeugung stammen aus den 1930er Jahren. Die Mühle wird zukünftig als privates Museum zu besichtigen sein.

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