„Sachsenvilla“ der Textilfabrik Kuhlen

Arbeiter und Wohnraum für Arbeiter war eine der wichtigsten Ressourcen der Industrialisierung der Textilindustrie. In Schlebusch investierte eine Textilfabrik in eine ganze Zeile von zweckmäßigen und dennoch aufwändig gestalteten Mehrfamilienhäusern.

Seidenweberei Andreae

Das in Köln-Mülheim im 18. Jahrhundert gegründete und beheimatete Unternehmen hatte auch in Schlebusch zahlreiche Hausweber unter Vertrag. Anders als in Mülheim ist mit dem Gebäude Bergische Landstraße 84 ein bauliches Zeugnis dieser Verlagstätigkeit aus vorindustrieller Zeit erhalten geblieben. Die „dezentrale Manufaktur“ wurde ergänzt durch eine zentrale Produktionsstätte. Was in Mülheim nicht erhalten ist, kann in Schlebusch besichtigt werden.

Türkischrot-Färberei Römer

Die Türkischrotfärberei Römer in Opladen wurde 1865 von dem aus der Nähe von Mettmann stammenden Färbermeister Albert Römer (1825-1915) gegründet. Entscheidend für die Standortwahl weit westlich des damaligen Ortskerns am Ende der späteren Altstadtstraße war die Lage an der Wupper (Antriebskraft und Brauchwasser).

Baumwollspinnerei Ulenberg & Schnitzler

Weder in Architektur, noch bezüglich technischer Anlagen ist etwas von der Baumwollspinnerei Ulenberg & Schnitzler erhalten geblieben. An ihrer Stelle erstrecken sich nun Grünanlagen am Fuß der Villa Römer bis zur Wupper.

Industriegeschichtlich war die Fabrik aber derart wichtig, dass sie zumindest im Bewusstsein der Nachwelt bewahrt bleiben sollte. In zahlreichen Publikationen zur Geschichte Opladens und zur Industriegeschichte Leverkusens findet die Anlage denn auch berechtigterweise gebührende Beachtung.

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