Caspers-Neess, Kaufmannshaus und Tabakfabrik

Der unmittelbar am Hitdorfer Hafen gelegene Kaufmannshof mit seinen beiden barocken Giebelhäusern geht auf das Jahr 1666 zurück. Im späten 18. Jahrhundert eröffneten die Gebrüder Caspers hier ihre Rauchtabak- und Zigarrenfabrik, die unter Leitung der Familie Neehs bis Mitte des 20. Jahrhunderts existierte und die größte der Stadt war.

Von dem großen Fabrik-Backsteinbau sind keine Reste erhalten. Die Hofgebäude hinter den Giebelhäusern dürften aber auch der Produktion gedient haben. Das nach einem Brand in den 1970er Jahren sorgfältig restaurierte Anwesen mit reicher Stuckdecke im Erdgeschoss des Haupthauses dient heute als Galerie und Gästehaus.


Kaufmannshaus und Tabakfabrik Dorff

Das Anwesen der Tabakfabrikanten Dorff liegt zwischen Hitdorfer Hauptstraße und Rheinufer am Ende der Fernstraße, die Solingen und das Bergische Land mit dem Strom verbindet.

Die erst 1964 liquidierte Tabakfabrik Dorff wurde 1765 von Johann Peter Dorff gegründet, der überseeischen und süddeutschen Tabak verarbeiten ließ und ins Bergische Land lieferte, wo der „Schwatten Dorff‘s“ als Pfeifentabak sehr geschätzt war.

Das winkelförmige Haupthaus mit Mansarddach umschließt einen Hof mit Ställen und Remisen; daran schloss sich nach Norden die eigentliche Fabrik an.


Kaufmannshaus und Tabak- und Zigarrenfabrik Neuß

Das Kaufmannshaus Rheinstraße 60 steht im Unterschied zu den meisten Nachbarbauten mit der Längs- oder Traufseite zum Rhein. Auf der linken Seite führt eine Tordurchfahrt zum Hof.

Das Mansarddach und die großen, regelmäßig angeordneten Fenster deuten auf eine Entstehung im 18. Jahrhundert.

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