Fischerhaus

Nur an wenigen Stellen im Rheinland wird noch die Rheinfischerei durch bauliche Zeugnisse dokumentiert.

Die einfach gebauten, meist giebelständigen, eingeschossigen Häuser hielten in Größe und baulicher Qualität neuzeitlichen Ansprüchen nicht stand, wurden abgebrochen oder unmaßstäblich erneuert.

Giebel des Fischerhauses Rheinstr. 66 / 66a. Gut erkennbar der vermauerte Eingang zum Keller.
Foto: Willy Borgfeld, 2022
Fischerviertel Auf dem Lohr mit einer Reihung der für Hitdorf typischen kleinen Giebelhäuser. Foto: vor 1960 Quelle: Heimatverein Hitdorf
Fischerhaus von der Rückseite. Zur altertümlichen Ständerbauweise gehören die „Ankerschlösser“. Das sind schmale, an den Enden leicht gerundete Holzzapfen, die durch den Ständer durchgesteckt sind und mit ihren zwei Holzbolzen die Druckkräfte aus dem Dach auffangen. Die beiden Wohnungen im Haus wurden separat erschlossen durch die mittig in der Seitenfront gelegene Tür und eine zweite Tür, die sich heute hinter dem Holzvorbau an der Rückseite verbirgt. Foto: Willy Borgfeld, 2022

Das Haus Rheinstraße 66/66a überlebte wohl wegen seines auffälligen, barocken Knickschweifgiebels aus dem 18. Jahrhundert. Das Fachwerk mit seiner Ständerbauweise verweist jedoch auf eine ältere, hundert Jahre zuvor gebräuchliche Bauweise. Das Haus bot Raum für zwei Familien und wird heute als Ferienwohnung vermietet.

Ortsinformation:

Rheinstraße 66 / 66a
51371 Leverkusen (Hitdorf)