Zündholzfabrik J. M. Fitzen

Mehr als andernorts in Hitdorf wird in der Hafenstraße die industrielle Vergangenheit der bergischen Hafenstadt am Rhein deutlich. Backsteinbauten, errichtet durch die schon 1843 gegründete Zündholzfabrik J. M. Fitzen säumen beide Straßenseiten.


Anders als bei der Zündholzfabrik von Bernhard Salm wird hier an der Zündholzfabrik J. M. Fitzen die industrielle Phase der Zündholzproduktion deutlich.

Schaubild der Zündholzfabrik auf einem Briefkopf. Quelle: Heimatverein Hitdorf

Holzstämme wurden von der Rheinstraße auf das Werksgelände gezogen, dort in Blöcke zerschnitten und in Streichholzrohlinge den sogenannten „Holzdraht“ zerspant. Maschinell erhielten die Holzköpfe ihre Zündköpfe und wurden anschließend in Schachteln verpackt.

Produktionsgang in einer maschinell gut ausgestatteten Zündholzfabrik des 20. Jahrhunderts. Quelle: Heimatverein Hitdorf
Fabrikgebäude an der südlichen Seite der Hafenstraße (Nr. 2-4). Foto: Willy Borgfeldt, 2021

In den 1950er Jahren hatte die Fabrik noch 45 Beschäftigte. 1970 verkaufen die Brüder Fitzen die Fabrik, in der heute ein Kaminbauunternehmen residiert. 

Ort:

Hafenstraße 1-5 / 2-4
51371 Leverkusen (Hitdorf)