Das erste Hammerwerk in Freudenthal an der Dhünn entstand 1778. Bis heute ist die Tradition der Metallbearbeitung in Leverkusen Schlebusch live im Industriemuseum Freudenthaler Sensenhammer erlebbar.
Geschichte
Das erste Hammerwerk in Freudenthal an der Dhünn entstand 1778. Der Kaufmann Derick van Hees hatte die landesherrliche Erlaubnis erhalten, einen Reckhammer zu errichten. Zu dieser Zeit wurden noch keine Sensen hergestellt, sondern Stahlrohlinge für verschiedene Zwecke.
1815 übernahm der Fabrikant Caspar Lange das Unternehmen, der unter anderem das Hammergebäude erweitern ließ. 1837 begann die Produktion von Sicheln und Sensen mit der Übernahme durch die Unternehmerfamilie Kuhlmann.
1890 wurde ein Kesselhaus mit Schornstein für eine Dampfmaschine errichtet. Mit dem in Solingen ansässigen Bergischen Electrizitäts-Werk wurde 1906 ein Einspeisevertrag abgeschlossen.
1914 wurden über 200.000 Sensen und Strohmesser hergestellt. Im Jahr 1987 wurde der Freudenthaler Sensenhammer der Sensenfabrik H.P. Kuhlmann Söhne stillgelegt.
Seit dem Frühjahr 2005 ist der Freudentaler Sensenhammer ein Industriemuseum. Es zeigt die weitgehend im Originalzustand erhaltenen Gebäude und Arbeitsplätze. An diesen werden die einzelnen Schritte der Sensenherstellung erläutert. Bei regelmäßigen Schmiedevorführungen kann ein Eindruck von der früheren Arbeitswelt gewonnen werden.
Das Museum ist auch Veranstaltungsort für Ausstellungen, Theateraufführungen und Konzerte. Zum Beispiel finden hier die Leverkusener Jazztage statt.
Quelle: Wikipedia
Ort:
Industriemuseum Freudenthaler Sensenhammer
Freudenthal 68
51375 Leverkusen-Schlebusch